Zum wiederholten Male zeigte sich Bürgermeister Lengemann in einer Sitzung der Gemeindevertretung von seiner mehr als arroganten Seite. Doch diesmal trieb Lengemann es in äußerst peinlicher Weise besonders auf die Spitze. Jeder Redner, der nicht untertänig seinen Ansichten folgte, wurde in der Gemeindevertretersitzung am 13. Oktober 2016 in höchst anmaßender Weise abgekanzelt.

So machte es ihm sichtlich Freude, einen ihm rhetorisch unterlegenem Gemeindevertreter mehrmals in unangemessener Art anzugreifen und zurechtzuweisen. Der CDU Fraktion unterstellte er, den noch nicht einmal von ihm eingebrachten Haushalt 2017, der auch gar nicht Thema in dieser Sitzung war, ablehnen zu wollen.

Einem Gemeindevertreter aus dem Ortsteil Bergshausen warf er vor, sich für Lärmschutz in Bergshausen nur aus eigenem Interesse einzusetzen.

Die Krönung seiner Entgleisungen aber leistete er sich gegenüber einem Zuhörer der Sitzung, der einen Redebeitrag zum Lärmschutz in Bergshausen mit einem kleinen Applaus bedachte. Hier nahm er sich heraus, dies mit dem Hinweis auf die Hessische Gemeindeordnung zu rügen. Wenn dies jemanden zugestanden hätte, dann ausschließlich dem Vorsitzenden der Gemeindevertretung. Aber scheinbar hält Lengemann seinen Parteikollegen für nicht kompetent genug, die Sitzung in eigener Verantwortlichkeit leiten zu können.

Bei all diesen Entgleisungen in einer einzigen Sitzung fragt man sich doch, was Lengemann zu einem solchen Verhalten bewegt. Leider bleiben bei seinem Verhalten die Anliegen der Bürger und das ehrenamtliche Engagement aller Gemeindevertreter auf der Strecke.

Es drängt sich der Verdacht auf, dass ihn die Kandidatur eines parteiunabhängigen Fuldabrücker Bewerbers bei der anstehenden Bürgermeisterwahl mehr als verunsichert.

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